Fußböden sind oft das schlechte Gewissen einer Wohnung. Chipskrümel, Fußabdrücke oder Saftspritzer – oft reicht ein Blick nach unten, um zu wissen, was wir letzte Woche gegessen haben. Wir verraten dir, wie du mit einfachen Mitteln deine Fußböden sauber hältst.
Fußboden reinigen klingt erstmal einfach. Ein Staubsauger, ein Wischmopp und schon ist der Dreck weg. Doch Fußboden ist nicht gleich Fußboden: Ob Fliesen, Naturstein, Marmor, PVC, Linoleum oder Laminat – die Vielfalt an Bodenbelägen ist so divers wie unser Geschmack.
Verschiedene Bodenbeläge brauchen jedoch unterschiedliche Pflege. Oft werden für Fußböden spezielle Bodenbeläge verwendet, die das eigentliche Material mit einer robusten und leicht zu reinigenden Schicht schützen. Man unterscheidet zwischen textilen Belägen wie Teppichen und Spannteppichen und nicht textilen Belägen wie Kork, Linoleum, PVC oder Parkett. Hier erfährst du, wie du deine nicht-textilen Fußböden wischen, reinigen und pflegen kannst, und was du dafür brauchst.
Um deine Böden einfach, aber gründlich zu reinigen, brauchst du eine gewisse Grundausstattung im Haushalt. Für eine trockene Reinigung deiner Fußböden eignen sich folgende Hilfsmittel:
- Kehrbesen und Kehrschaufel
- Kehrset (Besen mit Kippschaufel)
- Staubsauger
Für eine feuchte Fußbodenreinigung empfiehlt sich folgende Ausstattung:
- Flachwischer mit Mikrofasertüchern
- Wischmopp aus Mikrofaser mit Wassereimer
- Wischlappen
- Schrubber
Richtig ausgerüstet stellt sich nun die Frage, ob du zu praktischen Hausmitteln greifst oder dich lieber auf professionelle Reinigungsmittel verlässt. Beides funktioniert, um Böden hygienisch zu säubern. Typische und wirksame Hausmittel finden sich in jedem Haushalt; suche einfach nach diesen haushaltsüblichen Reinigern:
- Essig/Essigessenz: In Wasser verdünnt ist Essig ein kleines Allroundwunder. Wischtuch oder Wischmopp einfach eintunken und damit den Fußboden reinigen. Nutze Essig aber lieber nicht für Natursteinböden und Fugen, da sie dadurch porös werden können.
- Zitronensäure: Eignet sich nicht nur zum Entkalken von Haushaltsgeräten, sondern auch für geflieste Böden. Ein bis zwei Teelöffel in einen Wassereimer, und schon kannst du mit einem Flachwischer, Mopp oder Schwamm verkalkte Fliesen säubern.
- Backpulver: Mit Wasser zu einer milchigen Paste verrührt (2 Teile Wasser, 1 Teil Backpulver), kannst du Backpulver zur Aufhellung von angelaufenen, schmutzigen Fugen verwenden.
- Leinöl: Wenn du dein Parkett oder Laminat zum Glänzen bringen willst, nimm Leinöl als Pflegemittel. Wisch erst den Fußboden mit einem Reinigungsmittel deiner Wahl und verreibe dann das Leinöl. Lass es einwirken und entferne Ölreste mit einem trockenen Tuch.
- Spülmittel: Auch alltägliches Spülmittel (z. B. Pril) eignet sich mit Wasser vermischt, um damit den Fußboden zu wischen.
Hausmittel sind gut, doch wir finden, professionelle und schonende Bodenreiniger sind besser. Inzwischen gibt es viele Reinigungsmittel für Laminat, Parkett oder Stein, die nicht nur haut- und umweltschonend wirken, sondern speziell auf unterschiedliche Bodenbeläge wie empfindliches Parkett, Laminat glatte Fliesen oder robusten Naturstein abgestimmt sind.
Fußboden reinigen funktioniert am besten mit System. Merke dir diese vier Schritte für eine schnelle und gründliche Reinigung:
- Platz schaffen: Fußboden reinigen geht schnell, wenn du genug Platz hast. Schaff dir Platz, indem du Stühle hochstellst, Kabel aus dem Weg räumst und Schuhe oder herumliegendes Spielzeug in den Schrank räumst.
- Durchfegen: Eine gründliche, hygienische Reinigung ist nur mit feuchtem Durchwischen möglich. Um groben Schmutz wie Steinchen, Sand oder Krümel aus dem Weg zu entfernen, fege vorher mit dem Kehrbesen durch.
- Feuchtreinigung: Jetzt kommen Wassereimer, Reinigungsmittel und Bodenwischer dran. Mit dem Reinigungsmittel deiner Wahl wischt du gründlich über den Boden, bis sich der Schmutz löst. Bei Fliesenböden kannst du ruhig kräftig und feucht durchwischen, bei empfindlicheren Holzböden solltest du den Fußboden höchstens nebelfeucht wischen.
- Trockenwischen: Am Ende noch einmal gründlich mit einem trockenen Wischtuch oder Lappen drübergehen, um zu vermeiden, dass sich Schimmel und Kalk bilden.
In einem fünften Schritt könntest du noch zur Bodenpflege übergehen und deinen Boden mit einer schützenden Versiegelung versehen, die auch kleine Risse und Kratzer füllt. Dafür eignet sich die bereits erwähnte Backpulverpaste oder professionelle Bodenpflegeprodukte.
Wie oft ist regelmäßig?
Regelmäßig den Fußboden reinigen ist leicht gesagt, aber was genau heißt das? Führe dir vor Augen, dass ein Boden umso schmutziger wird, je mehr du ihn nutzt. Eingangsflure, Badezimmer- und Küchenböden werden zum Beispiel stärker genutzt und verschmutzt als Gäste- und Schlafzimmerböden. Daher braucht es hier auch mehr Pflege und regelmäßige Reinigung – mindestens einmal die Woche.
Wenn wir dir mit unseren Tipps helfen konnten, dann schau dir doch noch weitere Artikel zum Thema Reinigen an, dann bist du bald der absolute Profi, wenn es um ein sauberes Zuhause geht.
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