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Der Umwelt zuliebe

Eine Einführung in erneuerbare Energien

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Photovoltaikanlagen auf einer Wiese und Windräder im Hintergrund

Was sind erneuerbare Energien? Das sind Energieträger, die immer weiter verwendet werden können, ohne aufgebraucht zu werden. Weil sie sich selbst erneuern. Das Gegenteil davon sind nichterneuerbare (fossile) Energien ­– Rohstoffe wie Kohle, Erdgas und Mineralöl. Davon gibt es auf der Erde nur eine begrenzte Menge. Außerdem trägt deren Nutzung zum Klimawandel bei.

Wir benötigen regenerative Energie heute mehr denn je zuvor. Laut Umweltbundesamt wurde in Deutschland 2021 19,7 Prozent des Energiebedarfs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Das entspricht 467 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Doch was sind Beispiele erneuerbarer Energien, und was sind die Vor- und Nachteile? Wir haben die Antwort.

Erneuerbare Energien

Zum Glück gibt es viele verschiedene Arten von erneuerbarer Energie. Manche sind von Natur aus endlos, andere benötigen etwas Zeit und Energie, um erneuert zu werden. Werfen wir einen Blick auf ein paar Beispiele.

Solarenergie

Die Sonne produziert seit Milliarden von Jahren Energie. Auf der Erde nutzen wir diese Energie bereits seit Tausenden von Jahren. Die Sonneneinstrahlung gab uns bisher Wärme und hat uns dabei geholfen, Gegenstände wie Essen und Kleidung zu trocknen. Solarzellen und Photovoltaikanlagen, die Technologien, mit denen wir aus Sonnenenergie elektrische Energie (Strom) gewinnen können, werden stetig weiterentwickelt.  

Windenergie

Wind wird genutzt, um mechanische Kraft oder Strom zu generieren. Windkraftanlagen wandeln die kinetische Energie des Windes in mechanische Kraft um. Die Windkraft gehört zu den am schnellsten wachsenden Technologien für erneuerbare Energien. Grund dafür sind zum Teil auch die fallenden Kosten. 2021 leistete die Windenergie mit 24 Prozent in Deutschland den größten Beitrag zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien.

Wasserkraft

Wasserkraft ist eine der ältesten Quellen erneuerbarer Energie. Hier wird die Kraft des fließenden Wassers verwendet, um Strom zu erzeugen. 

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Geothermie

Geothermie bezeichnet Wärmeenergie, die unterhalb der Erdoberfläche gespeichert ist. Diese erneuerbare Energie wird in manchen Ländern schon seit Tausenden von Jahren zum Kochen und Heizen verwendet. Die Geothermie kann auch genutzt werden, um sauberen Strom zu erzeugen.

Biomasse

Biomasse ist organische Substanz, die von Tieren oder Pflanzen produziert wird. Biomasse war bis ins 19. Jahrhundert die Hauptquelle für Wärme. Heute kann Biomasse fürs Heizen, für die Stromerzeugung und für die Kraftstofferzeugung eingesetzt werden.

Die Vor- und Nachteile erneuerbarer Energien

Das klingt doch alles schon sehr vielversprechend! Doch wie alles andere auch haben auch erneuerbare Energien Vor- und Nachteile. Sehen wir uns das genauer an.

Vorteile

Das sind die Vorteile erneuerbarer Energien:

  • Sie sind unbegrenzt: Die Sonne soll noch mindestens 5 Milliarden Jahre scheinen. Sorgen darüber, dass uns die Solarenergie ausgeht, brauchen wir uns einstweilen also nicht zu machen.
  • Gut für die Umwelt: Regenerierbare Energien sind umweltfreundlich und „sauber“. Auch wenn bei der Erzeugung noch ein paar Emissionen freigesetzt werden, ist die Menge viel geringer als die Emissionen, die durch die Verwendung fossiler Brennstoffe entstehen.
  • Geringe Instandhaltungskosten: Die Betriebskosten für die Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen sind deutlich niedriger als für herkömmliche Kraftwerke. Außerdem bestehen diese Anlagen aus weniger Maschinen und beweglichen Teilen, wodurch auch die Reparatur und Instandhaltung billiger ist.
  • Schafft Arbeitsplätze: Der Ausbau der erneuerbaren Energien schafft Arbeitsplätze und unterstützt so in bestimmten Ländern die Armutsbekämpfung, hilft benachteiligten Regionen und fördert die Wirtschaft.
  • Keine Überraschungskosten: Der Ölpreis ändert sich gerade so schnell, dass man kaum noch mitkommt. Erneuerbare Energien hingegen benötigen nur zu Beginn eine größere Investition und können so möglicherweise auch zur Stabilisierung des weltweiten Energiemarkts beitragen. 

Nachteile

  • Nicht jederzeit verfügbar: Viele erneuerbare Energiequellen sind wetterabhängig (z. B. Solarenergie). Stimmen die Bedingungen nicht, kann keine Energie erzeugt werden.
  • Hohe Startkosten: Die Produktion und Errichtung von Anlagen für erneuerbare Energieträger kann relativ teuer sein. Zum Glück stellen viele Regierungen dafür Geld zu Verfügung.
  • Geringerer Wirkungsgrad: Die Technologien, mit denen aus erneuerbaren Energien Strom erzeugt wird, haben einen geringeren Wirkungsgrad, sind also weniger effizient als fossile Kraftwerke. So haben Photovoltaikanlagen etwa einen Wirkungsgrad von 15 bis 20 Prozent. Kohlekraftwerke hingegen holen mit 40 Prozent etwas mehr heraus.
  • Verbesserungspotenzial beim Recyceln: Obwohl die eigentliche Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien kaum Emissionen verursacht, müssen die Anlagen am Ende ihres Lebenszyklus trotzdem ersetzt werden. An der besseren Verwertung der Teile wird gearbeitet.
  • Benötigt Platz: Anlagen für die erneuerbare Energieerzeugung benötigen mehr Platz als fossile Kraftwerke.

Hoffentlich hast du jetzt eine bessere Vorstellung davon, was erneuerbare Energien sind und warum wir sie brauchen. Wirf doch einen Blick auf unsere anderen Artikel zum Thema Nachhaltigkeit, etwa Was tun mit alter Kleidung, Essensreste wiederverwenden und Altpapier wiederverwenden. Gerne kannst du auch Teil unserer Frag Team Clean Community werden!

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